Stevens-Cup Hannover
Da bekommt das Wort ‚Flatterband‘ eine ganz neue Bedeutung!
Es ist soweit! Das erste „Doppelwochenende“ steht vor der Tür. Heute Ihme morgen Lohne. Richtig vorbereitet ist schon halb gewonnen und so haben wir uns bepackt wie für einen Jahresurlaub auf den Weg nach Hannover gemacht. Neue Strecken, neue Ausrichter sind immer besonders und besonders aufregend.
Rechtzeitiges Erscheinen sichert gute Plätze, das gilt nicht nur in der S-Bahn sondern auch am Streckenrand und so haben wir dank Steff Thode das Equipment des Team „Bertram & Römer“ direkt an der Rennstrecke positioniert. Herrlich: nie war „warmfahren“ so spannend, lustig und kommunikativ wie heute und die Minuten flogen durch die Pulsuhr.
Neben dem „Stevens-Cross-Cup“ standen heute auch die Bezirksmeisterschaften auf dem Plan und entsprechend groß und schnell war das Fahrer(innen)feld.
Aus der Strecke haben die Oranisatoren das beste rausgeholt – was soll man auch machen, wenn es keinen „richtigen“ Wald gibt? Das sehe ich bei unserem Rennen im Rantzauer Forst. Es wird seit Jahren versucht, den Wald zu verstecken, auch nicht besser!!
Start/Ziel Gerade mit ausreichend Platz, dann gleich das Waldstück. „Huch“ denken ich jede Runde – „wo kommt denn diese Wurzel her? Und der Baum, stand der vorhin auch schon mitten im Weg?“ Ich weiß nicht, wie Euch es ging, ich konnte mir den Weg äääh, nicht so gut merken. Ein paar Hügelchen waren enthalten, da galt es jede Runde den Schmerz im Bein auszuschalten. Hoppelstrecke mit Kaninchenbauten, hier ne Kurve, da ne Kehre, dort ein Eckchen – und dann das Flatterband… ich muss gestehen: das ist nicht so mein Ding. Ich kann den Weg nicht richtig erkennen, dieses olle flatternde Flatter-Band macht mich ganz wuschig. Das flimmert so im Auge. Vielleicht sollte ich mal über einen Besuch beim Optiker nachdenken?
Ich bin mit meinem Rennverlauf sehr zufrieden gewesen. Meine Startphobie scheint überwunden, reintreten reintreten reintreten, sauber fahren, nicht bremsen und sich konzentrieren scheinen die „Geheimnisse“ zu sein. Mit fortlaufendem Rennen konnte ich mich zeitweise an Anne und Janni heranfahren und dranbleiben – wenn auch die Luft nicht bis Rennende gereicht hat und ich beide wieder ziehen lassen musste. Dennoch ein tolles Gefühl! Durch die starke örtliche Konkurrenz sind die Plätze etwas „verrutscht“ und wir konnten drei Top 10 Platzierungen einfahren: Lena auf 6, Anne auf 7, Suse auf 9. Es folgten knapp dahinter Solveig auf 11 und Antje auf 14.
Organisatorisch gibt es ein paar Dinge zu verbessern – ich möchte dennoch an dieser Stelle an die Bürgerinnen und Bürger appelieren: Lasst Euren Unmut nicht über die Sozialen Netzwerke laufen. An richtiger Stelle weitergeleitet wird Hannover sicher im nächsten Jahr einiges verändern und optimieren. Auch ich war etwas verwundert über z.B. die forsche Ansage im Rahmen der Startaufstellung mit „Schmitt“, „Meier“, „Müller“. Für ein fröhliches „Susi Müller“ wäre sicher auch Zeit gewesen. Nundenn, wie soll man so einer große Masse Herr werden, wenn 50 Sportler eingeteilt werden? Manchmal muss man eben streng sein um sich Gehör zu verschaffen! Und Nachsicht üben, wenn’s nicht so läuft!
In diesem Sinne, wir sehen uns im Wald